Die erste Bembalesson gestern war ganz gut... Ich finde Bemba ist irgendwie eine schöne Sprache, sie klingt total entspannt und passt zu den Leuten hier. Wir haben anderthalb Stunden nur „Greetings“ gelernt, weil die Art und Weise wie man sich hier begrüßt davon abhängt, welcher Aktivität man in dem Moment nachgeht.. das ist alles ein bisschen kompliziert, aber auch irgendwie nett. Richtig auf Bemba zu reden stelle ich mir aber immer noch echt schwer vor, mal abwarten. Heute sollten wir zur selben Zeit wieder Unterricht haben und wir saßen pünktlich im Raum, der Lehrer war aber leider nach zwei Stunden immer noch nicht da. Das kann hier in Sambia schon mal vorkommen…
Gestern hat uns Father George mitgenommen in eine Art Lounge und hat uns erstmal ein Bier ausgegeben. Der leitet das Youth Center hier und noch viele andere Projekte der Caritas in Kasama. Man sieht ihn nicht so oft, weil er richtig viel zu tun hat. Er nimmt sich aber trotzdem die Zeit, uns und auch den anderen die hier wohnen irgendwas zu zeigen oder einfach mal ein Bier zu trinken und zu quatschen. Gestern hat er viel davon erzählt was man hier in Sambia sehen und machen kann und was man in den angrenzenden Ländern sehen kann. In Tansania sieht man wohl viele Tiere und die Reise zum Kilimandscharo sei ganz gut zu schaffen, aber wenn wir ihn besteigen wollen, sollen wir schonmal anfangen zu trainieren. ;) In Namibia gibt es tolle National Parks und Safaris... Ich hoffe ich habe im Laufe des Jahres die Möglichkeit Vieles von dem zu sehen.
Heute haben wir Bernadette, die jetzige Freiwillige in Tetekela, kennen gelernt. Sie ist gerade wiedergekommen von einem Trip durch die Provinzen Sambias. Sie war total nett und hat uns schon einige Fragen beantwortet. Sie gibt im Moment Computerunterricht, hat aber erzählt, dass ihr mit der Zeit immer mehr und ganz unterschiedliche Aufgaben zugeteilt wurden, ich bin mal gespannt.
Heute Abend werden wir zusammen was trinken gehen und morgen zeigt sie uns nochmal ein bisschen Kasama, weil im Tetekela am Montag erst der Unterricht wieder losgeht. Ich bin wirklich gespannt auf Montag!
Lars hat viele Filme auf seiner Festplatte dabei und dann haben wir uns gestern Abend „Kevin allein in NY“ und „König der Löwen“ angeguckt.. es tat mal ganz gut sowas Normales zu tun und König der Löwen hat mich irgendwie daran erinnert, dass ich früher schon immer so gerne nach Afrika wollte und die ganzen Tiere mal in echt sehen wollte... Jetzt bin ich hier!
Icungulopo mukwai (Guten Abend)!
Liebe Grüße aus Sambia, das die Leute hier übrigens "The real Africa" nennen.. :)

Mwapoleni!
Mir gehts im Moment gut, hier m Youth Center der Caritas in Kasama hab ich mich ganz gut eingelebt. Das liegt vor allem daran, dass wir hier echt gut versorgt sind und auch ein paar andere nette Leute hier im Moment wohnen oder tagsüber hier arbeiten. Das Essen ist besser als erwartet ;) morgens gibts hier immer toastbrot mit ei, käse, manchmal wurst.. verschiedene kalte und heiße gertränke und mittags gibt es immer Maisbrei mit verschiedenen Beilagen, oft auch Kartoffeln, Fleisch, Bohnen und anderem Gemüse.. hier gibts dann abends nochmal warmes Essen, da kann man echt nicht klagen. Fließendes Wasser haben wir auch meistens und Strom auch, der ist nur gestern mal kurz ausgefallen, aber das betraf nur das Licht.. der Laptop funktionierte noch. Hier ist es insgesamt grüner als ich erwartet habe und es gibt Bananen :)


Neben uns wohnen zwei Typen aus Ungarn, die hier für die Caritas arbeiten und einer von ihnen hatte gestern Geburstag. Das haben wir ein bisschen gefeiert..

Der mit dem Hut ist ein Freund der beiden von der Caritas und er arbeitet nebenbei als DJ ;) Er hat uns was von seiner Musik und ein paar (angeblich) typisch sambische Moves gezeigt.


In diesem Teil des Youth Centers wohnen wir:


und in diesem Gebäude können wir was essen gehen, wenn wir Hunger haben ;)


Hier wird auch jeden Tag geputzt und aufgeräumt und man kann sich angeblich auch seine Wäsche waschen lassen für 5000 kwacha, das ist umgerechnet weniger als 1 Euro. Vieles ist aber relativ teuer.. gestern waren wir mal im "shoprite" dem Supermarkt hier in Kasama und da ist Vieles teurer als in Deutschland.
Im Tetekela haben wir gestern Mittag gegessen und uns ein bisschen umgesehen, es ist schön dort! Die Kider haben im Moment Ferien und kommen erst Montag wieder ins Day Care Center, deswegen war es ein bisschen leer. Es ist komisch, dass ich noch nicht im Projekt arbeite und auch noch nicht dort wohne.. bis dahin stellt sich kein richtiger Alltag ein und ich weiß nicht wie meine Arbeit so wird. Deswegen ist alles im Moment noch ein bisschen komisch hier..
Gleich haben wir die erste Bembastunde, ich bin wirklich gespannt! Manchmal ist es noch schwierig das Englisch der Leute hier zu verstehen, deswegen hoffe ich, dass wir den Lehrer gut verstehen. Wir müssen extra Material kaufen, aber es wäre auf jeden Fall echt gut Bemba zu können, weil die Kinder im Tetekela nicht viel Englisch sprechen.
Das Internet funktioniert im Moment richtig gut, aber manchmal bricht dier Verbindung ab, ob skypen klappt, muss ich heute mal ausprobieren. Ich habe jetzt 2GB für einen Monat und muss dann jeden Monat wieder neuen Speicherplatz auf meinen Internetstick laden..

Liebe Grüße aus Sambia!
Kafikeni!
(PS: bitte entschuldigt meine unregelmäßige groß-und kleinschreibung.. alles klein schreiben geht so viel schneller)
:)

Ich bin gut angekommen! Sehr ausführlich wird dieser Eintrag nicht, aber ich kann meine ersten Eindrücke schomal mit euch teilen: Es war ein anstrengender und langer Flug, aber wir sind gut angekommen und wurden sehr freundlich am Flughafen in Lusaka empfangen.
Auf dem Zwischenstopp in Addis Ababa, der Hauptstadt Äthiopiens, hat man ganz deutlich den Kontrast zum Flughafen in Frankfurt gesehen. Das war schon der erste kleine „Kulturschock“.
Wir sind eine Nacht in Lusaka geblieben und dann nochmal über 12 Stunden mit dem Bus nach Kasama gefahren. Im Bus lief die ganze Nacht entweder total laut afrikanische Musik oder irgendwelche sambischem Filme, deswegen war schlafen eher schwierig ;)

Eine Schwester aus dem Tetekela hat uns extra aus Lusaka abgeholt und uns im Anschluss an die Busfahrt mit einem Taxi ins Youth Center bringen lassen, wo wir wohnen werden während wir einen Bembasprachkurs machen. Die jetzige Feiwillige bleibt noch ins Ende September, bis dahin ist noch unklar wo ich wohnen werde und was genau ich im Tetekela machen kann.
Bis jetzt ist mir Bemba ein einziges Rätsel. Ich bin wirklich gespannt, ob es mir gelingt die Sprache ein wenig zu lernen.. es wäre auf jeden Fall schön, weil viele Menschen zwar ganz gut Englisch können, sich hier in ihrem alltäglichen Leben aber hauptsächlich auf Bemba unterhalten.
Heute haben wir Christopher Mumbi kennen gelernt, der hier im Center arbeitet. Er hat uns ein bisschen Kasama gezeigt. Die Stadt ist anders als ich erwartet habe, das sind viele Eindrücke, die ich aber irgendwie erst noch verarbeiten muss..

Hier werden selbst Kleinigkeiten wie Geld abheben und sich Internet „kaufen“ erst einmal zur Herausforderung. Hier ist einfach alles anders als in Deutschland und daran muss man sich wirklich erst gewöhnen. Es wird wahrscheinlich noch ein bisschen dauern bis ich mich hier so richtig wohl fühle, weil ich auch noch gar nicht in meinem Projekt bin.
Jetzt lasse ich die Eindrücke erstmal sacken.. und melde mich demnächst wieder.

Liebe Grüße aus Kasama!